Glossar
Sanskrit
ist die Ursprache vieler Sprachen, auch im europäischen Raum.
Sie ist die Überlieferungssprache von Yoga und Ayurveda.
Ihrem Klang wird heilsame Wirkung zugesprochen. So sehen es die Veden. Mein Studium des Sanskrit hat mir wundervolle, erfrischende Erfahrungen geschenkt. Sowohl der Klang in den Rezitationen löst Freude in mir aus, als auch die Schönheit der Schrift, die Devanagari genannt wird, was soviel bedeutet wie „die Wohnstatt der Götter“. Gleichzeitig sind die verdichtende Grammatik und die enorme Bedeutungstiefe dieser Sprache eine Wohltat für den Geist.
Aus Respekt und Ehrerbietung für die wertvollen Überlieferungen, die uns heute hier zur Verfügung stehen, möchte ich immer wieder auf die Ursprünge hinweisen und lade Dich ein, von Zeit zu Zeit das Sanskrit Glossar wie eine interessante Lektüre zu lesen. Es kann Dir auch behilflich sein, wenn Du in Büchern oder Zeitschriften Artikel über Yoga und Ayurveda liest.
Also sammeln wir einige wesentliche Begriffe und machen uns damit vertraut. Nur Mut. Mit der Zeit öffnet sich das innerste Wissen und erinnert sich…
Yoga
hVerbindung, Vereinigung, der Weg dorthin und auch das Ziel, stammt von der Wurzel „yui“ = vereinen, anjochen, die Aufmerksamkeit konzentrieren. Die 8 Bereiche sind yama, niyama, asana, pranayama, pratyahara, dharana, dhyana und samadhi
Ayurveda
veda – das Wissen
OM
Kosmische Schwingung, der absolute uranfängliche Laut, heilige und heilsame Silbe, Meditationshilfe. Je nach Kontext gibt es verschiedene zusätzliche Auslegungen.
Ahimsa
himsa – Gewalt
a – die Abwesenheit von
Nicht-Gewaltsamkeit, umsichtiges Verhalten, behutsamer Umgang mit allem, umfassende Liebe zu aller Schöpfung
Sattva
Reinheit, Ausgeglichenheit, Harmonie, eine der drei Guna
Guna
Grundeigenschaften von allem Existierenden, der Materie.
Rajas
Bewegung, Veränderung, Dynamik, eine der drei Guna
Tamas
Latenz, Dunkelheit, Unwissen, eine der drei Guna
Ojas
Lebenskraft, Leuchtkraft, Glanz, geistige Energie, spirituelle Kraft, Stärke
Prana
Atem, Vitalität, Wind, Energie, Feinstoffliche Lebenskraft, die verborgene Energie in der Luft der Atmosphäre, einer der 5 Körperwinde.
Pranayama
einer der 8 Bereiche des Yoga, steht an vierter Stelle nach yama, niyama, asana. Verstärkung der Empfindung für den inneren Stoffwechsel durch Einfluß auf die äußere Atmung, Regulierung der Energie- und Lebenskraft durch rhythmische Kontrolle des Atems.
Yama
Einer der 8 Bereiche des Yoga, steht an erster Stelle.
5 ethische Prinzipien jenseits von Glaube, Land und Zeitalter:
Gewaltlosigkeit – Ahimsa,
Wahrheit – Satya,
Nicht-Stehlen – Asteya,
Mäßigung – Brahmacharya,
Begierdelosigkeit – Aparigraha.
Niyama
Einer der 8 Bereiche des Yoga, steht an zweiter Stelle.
5 innere Regeln / Gebote im Umgang mit sich selbst, Festigung der Persönlichkeit durch Vertiefung der 5 Aspekte der Niyama:
Reinheit – Sauca,
Zufriedenheit – Santosha,
Feuereifer, Disziplin, Engaement, innere Hitze, Intensität – Tapas,
Selbststudium – Svadyaya,
Demut, Hingabe an eine höhere Instanz – Ishvarapranidhana,
Asana
Einer der 8 Bereiche des Yoga, steht an dritter Stelle.
Körperübung, Stellung, Sitzhaltung.
Shodana
Reinigung
Samhana
Aufbau, Regeneration
Sattvavajaya
Selbstbeherrschung, fester Charakter, ayurvedische Psychotherapie