Der Sommer ist vorbei.
Der Herbst spiegelt uns mit seinen deutlich sichtbaren Wandlungen, was wir irgendwie und irgendwo tief in uns wissen und gleichzeitig häufig verdrängen.
Welche Assoziationen erscheinen, wenn wir beobachten, wie sich Blätter an Pflanzen und Bäumen färben, wie sie transparenter werden und mit dem Regen und dem Wind ihre bisherigen Plätze verlassen …..?
Der Herbst fördert unsere Feinfühligkeit für jegliches Werden und Vergehen, für die natürlichen und unvermeidlichen Metamorphosen des Seins.
Wie wirken in diesem besonderen Jahr die herbstlichen Veränderungen auf uns?
Seit einigen Monaten ist es mehr als deutlich: Es ist unumgänglich, dass sich unsere bisher gewohnte Lebensweise umfassend entwickeln und neu anpassen wird.
Welche Gefühle stehen bei Dir im Vordergrund? Angst? Unruhe? Erleichterung? Euphorie? Freude?
Für mich ist es ein schwankendes Erleben.
Manchmal wünsche ich mir einfach nur, dass es wieder so sein soll, wie es mal war. Und ich reagiere heftig, wenn mein Mann einfach so im Vorbeigehen mal behauptet, ja, jaaaa, die fetten Jahre sind vorbei…… Dann wieder bin ich geradezu begeistert, weil die Überzeugung, dass nun endlich ein sinnvoller Wandel begonnen hat, unerschütterlich stark ist.
Weiß die Raupe, dass sie ein Schmetterling wird?
An anderen Tagen wache ich mit Angst auf. Angst vor dem Verlust der persönlichen Komfortzone, Angst davor, nicht Schritt halten zu können mit der Lebensgeschwindigkeit und den Veränderungen der Erwerbsarbeit, Angst vor einer Welt, in der wir alle nicht leben wollen, die wir uns nie wirklich vorstellen konnten.
Tief in meinem Herzen und immer wieder auch in der Peripherie fühle ich Freude und Dankbarkeit für dieses Leben. Es ist eine große Aufgabe, die uns Menschen vereint. Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, so gut ich es vermag. Jeden Tag. Im Herbst, im Winter, im Frühling und im Sommer……
Die Lyrik von Olaf H. Hauge möchte ermutigen ….. Ich liebe sein Bild, seine feinen Worte, die eine furchtlose Stimmung in mir anklingen.

Das ist der Traum
Das ist der Traum, den wir tragen,
dass etwas Wunderbares geschieht,
geschehen muss –
dass die Zeit sich öffnet,
dass das Herz sich öffnet,
dass Türen sich öffnen,
dass der Berg sich öffnet,
dass Quellen springen –
dass der Traum sich öffnet,
dass wir in einer Morgenstunde gleiten
in eine Bucht, um die wir nicht wussten.

Heute morgen öffnete ich mein Postfach und der neue Artikel von Perspektive Daily sprang mir entgegen. Eine wegweisende Sicht, die da beschrieben wird. So sehe ich es und bemerke beim Lesen, wie meine Angst kleiner wird, mein Mut wächst und die Kreativität Raum gewinnt. Ein guter Tagesbeginn. Ein prima Impuls um mit bester Motivation Seminare und Webinare für uns vorzubereiten.

was-menschen-hilft-wenn-sich-alles-um-sie-herum-verandert